Die Stadt Köln hat im Portal “Offene Daten Köln” eine aktualisierte Fassung ihres Baumkatasters (Stand: Juni 2020) zur Verfügung gestellt: ein großer Fortschritt, da die vorherige Version sehr unvollständig und fehlerhaft war. So enthielt sie etliche Bäume, die bereits vor Jahren Krankheiten oder Stürmen zum Opfer gefallen waren, und falsche Altersangaben.
Es gibt auch bereits eine Open-Data-Anwendung, die es den Bürgerinnen und Bürgern erleichtern soll, die Bäume in ihrer Umgebung in Dürrephasen, die es auch in Köln aufgrund des Klimawandels immer häufiger gibt, mit Wasser zu versorgen: “Gießt Kölle” vom OK Lab Köln – oben ein Kartenausschnitt mit den hinterlegten Informationen zu einer Platane auf einem Schulhof im Agnesviertel.
Der Erhalt der Stadtbäume wird in den kommenden Jahren maßgeblich zu einem erträglichen Stadtklima, zur Luftreinigung im städtischen Raum und auch zum psychischen Wohlergehen der Bevölkerung beitragen. Mehr dazu in unserer Podcast-Folge “Bäume in der Stadt und die Folgen des Klimawandels“.
Auch Citizen-Science-Nutzungen des Baumkatasters sind vorstellbar, etwa die Entwicklung und Pflege einer App zur langfristigen Erfassung phänologischer Phänomene wie Laubausschlag, Blühzeiten, Laubfall etc. Denn auch auf den biologischen Jahresablauf in Köln wirkt sich der Klimawandel bereits deutlich aus.