Bilder und Stimmen vom Bundeskongress der Scientists for Future in Bonn

Fassade des Museums Koenig in Bonn
Ein würdiger Rahmen: das Museum Koenig

Im Mai 2024 trafen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Museum Koenig in Bonn zum Bundeskongress der Scientists for Future. Neben zahlreichen Vorträgen, Postern und Workshops zu einen breiten Themenspektrum (von Klimakommunikation über kommunale Transformation oder Bildung für nachhaltige Entwicklung bis zu Biokohle) standen auch Diskussionen über eine nachhaltigere Organisationsform auf dem Programm, mit der die 2019 gegründeten Scientists for Future im rauer werdenden gesellschaftlichen und politischen Klima Bestand haben können.

Konzentriertes Zuhören im Hörsaal des Museums. In der Mitte vor dem Globus Thomas Seifert.

Künstlerische Interventionen, Meditation und Tanz ergänzten den wissenschaftlichen Diskurs. Am letzten Tag gab es zudem zwei öffentliche Vorträge über Mikroplastik und über das Artensterben. Anstelle eines klassischen Kongressberichts hier einige Stimmen aus der Regionalgruppe Köln-Bonn, die den Kongress organisiert hat:

Kathrin Rothenberg-Elder, Henk van Liempt und der Museumsdirektor Bernhard Misof

“Mir wird besonders ein Satz aus Kathrin Rothenberg-Elders Vortrag zum Empowerment für Klima-Aktivist*innen im Gedächtnis bleiben: Wir werden das hier bis an unser Lebensende machen. Das hat mir die Notwendigkeit der Selbstfürsorge und der gegenseitigen Unterstützung auch innerhalb der Scientists for Future noch einmal vor Augen geführt. Und beim Sichten der Fotos ist mir aufgefallen, wie viele lebendige Diskussionen es gab, in denen die Teilnehmenden einander aufmerksam zugehört und sich einander zugewandt haben.” – Andrea Kamphuis

Eine der vielen angeregten Diskussionen

“Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, die Teilnehmer, die nur virtuell dabei sein konnten, nicht als Teilnehmer zweiter Klasse abzuwerten, sondern auch in den Diskussionen gut mit zu integrieren. Dennoch ging wieder einmal nichts über das persönliche Gespräch. Dessen Dynamik ist für komplexe Fragen wie die Debatte über eine zukunftssichere Struktur der Scientists for Future nicht zu ersetzen.”- Volker Ossenkopf-Okada

Technischer Support für die Teilnehmenden, die nicht vor Ort sein konnten

“Es war schon eine krasse Arbeit, diesen Kongress vorzubereiten. Gleichzeitig war ich wirklich stolz und glücklich, dass wir so viele Ideen, die wir als Mitglieder der Regionalgruppe bei der Rückfahrt von der vorigen Konferenz 2023 hatten, dann wirklich realisieren konnten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Eröffnungsvortrag unseres Gastgebers, des Museumsdirektors Bernhard Misof, den er in so einer tollen Mischung aus Kompetenz und Fröhlichkeit und Seriosität und Bescheidenheit gehalten hat. Dann das gute Essen. Und das Tanzen am Abend, wo wir in die Öffentlichkeit gingen. Und das große Potential, das in künftigen Konferenzen weiter zu verfolgen ist.” – Kathrin Rothenberg-Elder

Lebhafte Gestik: Lutz Peschke stellt eine Frage.

“Es war schön, mal wieder so viele Scientists aus ganz Deutschland persönlich zu treffen. Diese Gelegenheit ergibt sich ja nicht oft. Obwohl ich schon seit 2019 dabei, habe ich an dem Wochenende viel dazu gelernt, insbesondere zu den Themen Mobilität und nachhaltiges Bauen.” – Sebastian Mayer

Christina Bogner (Uni Köln) bei ihrem öffentlichen Vortrag über Mikroplastik

“Das Besondere für mich war die Begegnung mit vielen Gleichgesinnten und die Diskussionen im Plenum und in den Pausen. Eine virtuelle Teilnahme hätte mir nicht so viel gegeben. Überrascht hat mich die Intensität des Austauschs über die unterschiedlichen Positionen zu einer tragfähigen künftigen Struktur der Scientists for Future. Diese Fragen werden uns noch eine Weile beschäftigen.” – Stephan Mertens

Das Saalmikrofon kam sehr häufig zum Einsatz.

“Obwohl ich seit mehreren Jahren bei Scientists for Future bin, hatte ich noch nie Gelegenheit, Menschen aus anderen Regionalgruppen und zum Teil auch aus dem ‚Zentrum‘ von S4F kennenzulernen. Ich empfand es als sehr motivierend, so viel Gleichgesinnte auf einem Haufen anzutreffen, und war von der Qualität der Vorträge und Diskussionen sehr angetan. Ich hoffe sehr, dass die Scientists for Future eine neue, nachhaltige Struktur finden.” – Tomas Forkert

Übergabe des Staffelstabs (vielmehr der Nana): Die Regionalgruppe Darmstadt wird den nächsten Kongress ausrichten.

“Der Kongress war nicht zuletzt wegen seiner stimmungsvollen Umgebung im Naturkundemuseum Alexander Koenig eine runde Sache. Das abwechslungsreiche Programm drehte sich neben vielen inhaltlich starken Beiträgen auch um die interne Struktur der Scientists for Future und unsere gewünschte Außenwirkung. Unvergessen bleibt natürlich auch die gemeinsame Tanzeinlage vor dem Museum mit vielen zuschauenden PassantInnen.” – Mi Steinbach

Lisa Biber-Freudenberger bei ihrem öffentlichen Vortrag über das Artensterben

“Mit dem tollen Küchenteam hat mir das Spülen und Herrichten am Samstag sehr viel Spaß gemacht. Eine nachhaltig gute Atmosphäre mit schönen Unterhaltungen!” – Stefan Wunderer

Museumsdirektor Bernhard Misof bei seinem Eröffnungsvortrag “Wege in eine nachhaltige Zukunft. Ein Plädoyer für Optimismus und Handeln”

“Vor dem Poster von Carola Eckstein zum Thema ‘System Change: Nachhaltige Steuern und Sozialabgaben’ entwickelte sich ein Gespräch über ihren großartigen Input. Während sie ihr Poster erläuterte, hörten nach und nach mehrere Museumsbesucher*innen zu. Carola erwähnte, dass sie oft Publikum vor den Postern gesehen habe, die dies als Teil des Ausstellungsangebots angesehen haben.” – Maria Osietzki

Blick in die Savannenlandschaft im Foyer des Museums

 

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