Vor ca. 1000 Demonstrierenden sagte Gesa Maschkovski in Bonn: “Demokratie heißt auch, dass alle verstehen, was drei Grad Erderhitzung bedeuten und die Chance bekommen an Lösungen mitzuwirken!” Sie betonte aber, dass der Diskurs über den menschengemachten Klimawandel nicht zur Fatalismus führen sollte, sondern eine Aufforderung ist, die Transformation noch energischer voranzubringen. Der Weg von Bonn4Future muss weitergehen: mit wahren Preisen für unsere Waren, mit zivilem Engagement und zielgerichteter finanzieller Umgestaltung.
In Köln trafen sich zur Demo etwa 5000 Menschen, Stephan Mertens dazu: “Bei bestem Spätsommerwetter hatten sich viele Menschen auf der Komödienstraße für die Fahrraddemo versammelt. Es war schön zu sehen, wie eine neue Generation der FFF alles gut und umsichtig organisiert hatte. Vor jeder großen und kleinen Straße positionierten sich die Schülerinnen und Schüler, um den Autoverkehr zu stoppen und so für eine sichere Durchfahrt zu sorgen. Ich fand es mutig, sich alleine auf eine Kreuzung zu stellen und sich dem möglichen Unmut der Wartenden auszusetzen.”
In Köln-Porz wurde die Karlstraße als Diskussionsort umgestaltet. Henk van Liempt verwies auf die von der Stadt Köln bestätigte Notwendigkeit, den Modal Split zu Gunsten von ÖPNV und Radverkehr massiv zu verschieben. Außerdem zeigen auch neue Forschungsergebnisse, dass Straßenparkplätze vor der Tür sich negativ auf die Attraktivität der Ladengeschäfte auswirken. Ein weiteres Argument für ein Straßenbild, das Fußverkehr und Radverkehr den ersten Platz einräumt. Unvermeidbar war natürlich auch die Erwähnung der Ost-West-Achse in Köln, die aus Klimagesichtspunkt nur oberirdisch realisiert werden darf.