Stichwahl: Kurzanalysen von Mitgliedern der Scientists for Future Köln/Bonn

Die Wahl kann sehr knapp werden, Sie können die entscheidende Stimme sein. Demokratie lebt durch jede:n einzelne:n. Nutzen Sie ihre Stimme und Ihr Recht, wählen zu gehen.

Stichwahl Bonn

die Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Bündnis 90/Grüne) hat vieles umgesetzt was jahrelang verschleppt, dazu gehören
– die Umsetzung des Radentscheides
– eine Parkraumbewirtschaftung
– aber auch die Sanierung der Beethovenhalle

Zu den wegweisenden Projekten in ihrer Amtszeit gehören u.a.
– der Klimaplan, der die Emfehlung der gelosten Bürger:innen aus Bonn4Future enthält
– der Bonner Wärmeplan
– die Klima-Anpassungsstrategie
– das Bonner Baulandmodell, das 50 % geförderten Wohnraum bei Neubau vorsieht und Vergabe von städtischen Grundstücken durch Erpacht
https://www.bonn.de/vv/produkte/wohnungsmarktentwicklung-bonner-baulandmodell.php

Verbesserungsbedürftig ist die Kommunikation der Stadt Bonn. Nach der Klimabefragung durch die Universität der Vereinten Nationen in Bonn (UNU-EHS) im Auftrag der Stadt Bonn ist die die Klimarisiko-Wahrnehmung in Bonn höher als in anderen Städten, aber es gibt in der Bevölkerung nur geringe Kenntnisse über die Maßnahmen und Förderprogramme der Stadt Bonn (Munos-Rosa et al. 2025).
https://www.bonn.sitzung-online.de/public/vo020?2–anlagenHeaderPanel-attachmentsList-0-attachment-link&VOLFDNR=2023933&refresh=false

Stichwahl Köln

Beispiele – Positionen in Stichworten

Struktur des Klimahaushalts

  • Aymaz: Fokus auf Nahwärme, Förderprogramme, Anwohnerförderung, Gründächer
  • Burmester: Schwerpunktbereiche Energieeffizienz, Wärmewende, Gebäudesanierung

Laufende Programme

  • Aymaz: Gründächer, Mieterstrommodelle, Mieterschutz/Anpassung
  • Burmester: LED-Initiativen, energetische Sanierung öffentlicher Gebäude

Energiestandard und Gebäudeeffizienz

  • Aymaz: verpflichtende Energieeinsparverordnungstiefe, Wärmeschutzanforderungen
  • Burmester: angestrebte Standards (z.B. KfW-Effizienzhaus, Passivhaus-Anteile)

Gründächer, Schattenwurf, Dachbegrünungen

  • Aymaz: Vorgaben für Dachbegrünung, Begrünungspflichten in Quartieren
  • Burmester: Anzahl Gründächer pro Jahr, Gewichtung in Bauleitplänen

Carsharing, Ladeinfrastruktur, Nahverkehr

  • Aymaz: Quartiersorientierte Ladeinfrastruktur, Streetspace-Entwicklung
  • Burmester: Carsharing-Punkte, Fahrradabstellflächen, Ladesäulenprojekte

Fahrrad- und ÖPNV-Infrastruktur

  • Aymaz: Taktverdichtung, neue Radwege, multimodale Knotenpunkte
  • Burmester: Fahrradinfrastruktur, Radschnellwege, ÖPNV-Modernisierung

 

Stichwahl Königswinter

Lutz Wagner (Amtsinhaber, unterstützt von SPD, Grünen, KöWi)

Hat das Klimaschutz-Vorreiterkonzept initiiert, das Königswinter bis 2035/2040 klimaneutral machen soll (u. a. Investitionen in Energie, Mobilität, Anpassung); Maßnahmen hieraus wurden bereits umgesetzt und die entsprechenden Stellen geschaffen
Spricht sich klar für erneuerbare Energien wie Windkraft auf der Kasseler Heide aus; Klimaförderprogramme für Steckersolar und mehr
Setzt auf den Ausbau von Radwegen, Ladeinfrastruktur und die Stärkung des ÖPNV und hat hier einige große Projekte umgesetzt, z.B. Rheinradweg
Ebenfalls wurde sich umfangreich mit Anpassungsmaßnahmen beschäftigt (Umgang mit Starkregen, Hitzevorsorge, Begrünung), für ein Konzept wurde eine Stelle geschaffen.
Bürgerbeteiligung wurde durch Wagner bereits institutionell verankert (Stabsstelle, Ausschuss, Beteiligungsformate).

Heike Jüngling (CDU, unterstützt von FDP, Sozialdezernentin seit über 12 Jahren)

Betont die Bedeutung von Klimaschutz, schlägt aber eher kleinere Schritte vor (z. B. individuelle Maßnahmen wie Fahrrad fahren, Pflanzen von Bäumen zur Geburt von Kindern)
Zu erneuerbaren Energieprojekten wie Windkraft auf der Kasseler Heide äußert sie sich sehr zurückhaltend bis ablehnend. Hier bringt sie Artenschutz ins Spiel, ohne die Kosten der Klimafolgen für Arten wie den Rotmilan zu nennen. Es gibt kein klares Bekenntnis und keine Ideen zu großen Projekten.
Im Bereich Klimaanpassung hätte sie in ihrem Ressort bereits seit 12 Jahren viel Handlungsspielraum gehabt, z. B. durch einen Hitzeaktionsplan für Kitas, Schulen oder Pflegeeinrichtungen. Solche Maßnahmen sind bisher nicht erarbeitet oder umgesetzt worden.

 

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.