“Diese unglaublich irre Chance, am Leben zu sein”

Eine Bühne in der Dunkelheit. Am Mikrofon eine Frau in einem weißen Plüschkostüm. Über ihr ein Banner mit der Aufschrift "Jeisterzoch". ringsum kostümierte Menschen.
Im weißen Plüschkostüm: Kathrin Rothenberg-Elder

Der diesjährige Kölner Geisterzug ging durch Mülheim und stand unter dem Motto “Mer klävve am Lävve – Jeister för hück un murje” – auf Hochdeutsch also: Wir kleben am Leben – Geister für heute und morgen.

Beim nachhaltigsten Karnevalszug Kölns werden beispielsweise keine Kamellen geworfen, motorisierte Fahrzeuge sind nicht zugelassen und die Musik kommt nicht vom Band, sondern von den mitlaufenden Marching Bands und Sambagruppen. Zu den Unterstützer-Initiativen und -Organisationen zählte dieses Jahr auch die Regionalgruppe Köln-Bonn der Scientists for Future.

Vertreten wurde die Regionalgruppe bei der Abschlusskundgebung von Kathrin Rothenberg-Elder, FH-Professorin für Psychologie. In ihrer Rede appellierte sie an die anwesenden Naturgeister, Gespenster, Hexen, Zauberer, Elfen und sonstigen Fantasiegestalten:

“Die Wissenschaft wird es nicht richten. Jede:r weiß für ein nachhaltiges Leben genug, ihr braucht uns eigentlich nicht. Die Lösungen sind auf dem Tisch; wir müssen es halt tun, wir müssen es umsetzen. Hört auf die Wissenschaft – und macht uns damit arbeitslos! Wenn wir das Leben achten, diese unglaublich irre Chancen am Leben zu sein, dann müssen wir alles tun, um es zu schützen. Und das wird nicht die Wissenschaft allein richten.”

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